HAMMERFALL

+ SABATON
+ BULLET

München: Backstage
11. März 2009






Schweden-Power vom Feinsten regiert an diesem Mittwoch in der Hauptstadt der Bajuwaren. Beim Betrachten des Fünfers Bullet (Fotos unten) fühlt sich der Zuschauer alleine Dank seines (stimm)gewaltigen Frontmanns Hell Hofer, der mit seinem kratzigen Organ die ultimative schwedische Antwort auf den „German Tank“ Udo Dirkschneider abgibt (sozusagen der „Swedish Tank“), zurückversetzt in die Jahre 1980/81, als Accept gerade ihre ersten Heldentaten verbrachten. Stretch-Jeans, Turnschuhe, Lederjacke über den nackten Oberkörper, Flying V, Gitarrenballett und ein Spagat, bis fast die Eichel auf der Bühne aufschlägt - schön, dass wir das doch noch mal in der Frische und Authentizität erleben dürfen!!!










Playlist BULLET
Roadking
Rock Us Tonight
Dusk ’til Dawn
Heading For The Top
Rambling Man
Turn It Up Loud
Bite The Bullet
Bang Your Head


Nach dem „Swedish Tank“ dann das Panzer-Battallion um Kommandant Joakim Brodén: Zwar wird das Schlachtfeld von Sabaton jetzt weniger Accept-, dafür mehr Power-Metal-lastig überrollt, doch mit ihren unwiderstehlichen vertonten Bunker-Knackern stürmen die Jungs bei den 1.200 Grenadieren im Saal quasi offene Festungstüren. Brillant, sehenswert, ergreifend – das Publikum hat zum zweiten Mal am Abend Spaß vom Alleroberamtlichsten!








Playlist SABATON

Ghost Devision
Panzer Battalion
Cliffs Of Gallipoli
40:1
The Price Of A Mile
Primo Victoria
Attero Dominatus
Metal Machine



Die Chartsstürmer aus aus Göteborg (Einstieg auf Platz sieben der deutschen Albumscharts) hingegen lassen es mit ‚Punish & Enslave’ sowie ‘Crimson Thunder’ bei Wikinger-Schiff-Kulisse und stimmungsvoll-düsterer Beleuchtung eher moderat angehen, bevor per ‘Legion’ das Tempo verschärft wird und anschließend der erste Hit-Block zur Debatte steht (‘Blood Bound’, 'Renegade’).




Als besondere optische Schmankerl heuer auf Laser-HighTech gesetzt: zwischendurch erscheint über der Bühnenmitte immer mal wieder das Logo des Quintetts, der Schutzschild der Templer oder tanzen glitzernde Schneeflocken im Raum. Dabei agiert Bassist Frederik Larsson entschieden dynamischer als zuletzt im Herbst 2007 während der Jubiläumstour – Neuzugang und Ex-Poodle Pontus Norgren kennt gleich überhaupt keine Akklimatisierungsschwierigkeiten, darf zudem das Gros der Leads bewältigen. Musikalisch gefällt zudem, dass die Schweden oft auf den Medley-Charakter setzen: So geht zum Beispiel die Power-Ballade ‘Glory To The Brave’ nahtlos über in das virtuose Instrumental ‘Something For The Ages’, das wiederum Anders Johansson mit einem kurzen Schlagzeugsolo abschließt. Schließlich gilt nach gut 100-minütiger Showtime: Wer heute nicht mit dem von Frontman Joacim Cans beschworenen “Slayer-Neck” nach Hause marschiert, war definitiv auf der falschen Veranstaltung!




Weitere Impressionen könnt ihr finden in:
METAL HAMMER 5/2009 (ab 15. April im Zeitschriftenhandel)









Playlist HAMMERFALL
Punish & Enslave
Crimson Thunder
Legion
Blood Bound
Renegade
Hallowed By My Name
The Abyss
Last Man Standing
Heading The Call
Glory To The Brave
Something For The Ages
Any Means Necessary
Carved In Stone
Keep The Flame Burning
Between Two Worlds
Riders Of The Storm
-----
Lore Of The Arcane
Trailblazers
Let The Hammer Fall
-----
Hearts On Fire