Samstag – 4. August


„Frühstück, dann Fahrt zum Fischrestaurant. Fragt uns nicht, in welchem Dorf. Schollen mit Büsum-Krabben und so’nem Zeugs stehen auf dem Speiseplan. Lecker! Letztlich sind wir so erst relativ spät aufs Gelände gedüst. Der Samstag ist für uns sowieso eher uninteressant: zuviel Tod und Teufel, Grunz und Prügel. Leider verpassen wir dabei auch Stratovarius. Egal, die Band kennen wir fast schon in- und auswendig – tausendmal gesehen … Dann einer der wenigen Höhepunkt am heutigen Tag für uns: Rage mit Orchester. Sensationell! Alles toll arrangiert -, ein Ohrenschmaus! Im Vorbeigehen – aus größerer Entfernung - sehen wir, wie Destruction gerade mit einer Kreissäge hantieren. The Mad Butcher strikes again … Man kann sich mit dem verrückten Schlächter übrigens Backstage ablichten lassen. Ach ja: Und irgendwelche ominösen Special Guests bevölkern etwas später die Bühne … Dir En Grey sind ziemlich lustig anzusehen. Dabei tummeln sich vor der Bühne lauter kleinwüchsige Japanerinnen, die wie zu Zeiten der großen Beatles-Hysterie wie am Spieß herumkreischen. Süß! Type-O-Negative-Boss Pete Steele betritt wenig später mit Ziegenbart und Zylinder die große Bühne. Muss auch eine lustige Show gewesen sein – aber nicht für uns. Wir sind eher in Bier-Stimmung. Und in StormWarrior-Stimmung."


Bild unten:
StormWarrior, die Abräumer des zweiten Tages






"Damit wären wir bei unserem zweiten persönlichen Höhepunkt des Tages: Kai Hansen gesellt sich als Sänger – und ohne Gitarre – zu den Hamburger Power-Metallern und zelebriert eine Zeitreise in die Jahre der frühen Helloween: ‚Murder’, ‚Victim Of Fate’, ‚Ride The Sky’, ‚Heavy Metal Is The Law’, ‚I Want Out’. Alles begleitet von Feuer, Pyros, Atomkrieg, Schieß-mich-tot … Mega-Show, mega-genial! Der Meggy ist vor Glückseligkeit dermaßen ausgerastet, dass er sich beim Headbanging seine Birne an einem Plastikmaßkrug eingehauen und einen zwei Zentimeter langen Schnitt über Augenbrauen eingefahren hat. Kein Witz – und noch einmal zum Mitschreiben: Headbanging – Augenbraue am Plastikkrug aufgeschlagen! Peinlich! Für uns ist nach StormWarrior das W:O:A gelaufen. Wir schauen
zwar noch einmal bei In Flames vorbei, wie die Schweden ihr einziges Irgendwas-findet-sich-
ja-als-einziges-immer-Konzert spielen. Letztlich verlustieren wir uns dann nach zehn Minuten an diversen Bierständen – man muss sich ja die tollen Eindrücke von StormWarrior nicht durch irgendwelchen Nu-Metal-Lärm mit Ach und Krach versauen. Und im Cocktail-Doppeldecker sitzt es sich mit Cuba-Libre auch ganz gut … Damit endet unser Wacken-Abenteuer 2007. Allerdings bleiben wir noch bis zu unserem Rückflug am Montag im hohen Norden: Morgen wollen wir zusehen, dass wir spätestens um zehn Uhr nach Büsum an den Strand kommen, um uns etwas von den Strapazen des Festivals zu erholen – Stichwort: Ausnüchterung. Weitere Bildimpressionen könnt Ihr voraussichtlich ab Mittwoch auf dieser Website finden. Sollten wir uns nicht bei einem der nächsten Rock-Konzerte im Memminger Kaminwerk sehen – siehe hierzu auch unser Programm auf
www.kaminwerk.de -, laufen wir uns spätestens im nächsten Jahr über den Weg, wenn es dann wieder heißt …"

… Wack’n’Roll!!!