Mittwoch – 1. August


„Wir sind um 15:15 Uhr vom Regionalflughafen Memmingen nonstop nach Hamburg gedüst, von dort aus mit dem Mietwagen nach Wacken. In unserer Maschine saß übrigens auch der Drummer von Die Letzte Instanz … Bei der Anfahrt auf Itzehööö und Wacken mussten wir gleich mal einem 16 Kilometer langen Stau ausweichen. Haben – Wacken-erprobt, wie wir nun mal sind – diverse Backstage-Schleichwege über die Dörfer genutzt. Unsere Unterkunft befindet sich direkt an der Hauptstraße von Wacken – mit Blick auf den legendären Geldautomaten, vor dem sich jetzt schon die ersten Kandidaten die Füße platt stehen."



 


"Dann pilgerten wir zu Fuß ins Nachbardorf Brokenhelm – um dort in einer Kneipe das All-you-can-eat-
Schnitzel-Büffet leer zu fressen und mit ordentlich Kümmel noch ordentlicher vorzuheizen. Sind dann auf das Gelände zur Eröffnungsfeier gehirscht – den Auftakt der Wackener Feuerwehrcombo haben wir schon mal verpasst. Das Gelände macht einen ziemlich durchnässten Eindruck. Hubschrauber versuchen, die Wiese trocken zu föhnen. Die Veranstalter streuten vor der Bühne mächtig viel Rinden-Mulch aus. Wird allerdings kaum was nutzen: Für Donnerstagabend sind weitere Regenschauer angesagt. Im Party-Zelt tobt der Bär: Der preisgekrönte landwirtschaftliche Heimatfilm ‚Full Metal Village’ flimmert über die Großbildwand, Mambo Kurt verhackstückt auf seiner Heimorgel Metal-Klassiker von Atze-Datze über Slayer bis hin zu ZZ Top – anschließend ist Metal-Disco bis Ultimo angesagt. Der erste Kandidat - ein mit einem Schottenrock bekleideter Grasfresser - wälzt sich bereits im Schlamm und gibt derart erbärmliche Quicklaute von sich, dass sich die Sanitäter aufgerufen fühlen, nachzuschauen, ob der Patient überhaupt noch richtig funktioniert. Die Videos dazu werden dann bestimmt spätestens ab kommenden Montag auf YouTube zu sehen sein … Gutes Nächtle!“