StormHammer
Album-Präsentation

München-Daglfing
28. März 2008


Es ist schon ein Weilchen her, seit die Münchner Schwermetaller StormHammer von sich Reden machten – zuletzt mit dem Scheibchen LORD OF DARKNESS (2004), eingesungen von Ex-Drifter-Sänger Tommy Lion. Der wurde allerdings inzwischen durch Ex-Dreamscape/Neverland-Shouter Mike Zotter (Foto oben: 2.v.r.) ersetzt, und auch sonst tat sich einiges im Line-up der Münchner: Bassist Horst Tessmann (Foto: rechts) und Gitarrist Manni Ewender (Foto: links) werden nunmehr durch Drummer JoJo Lang (2.v.l.) assistiert – Gitarrist Alex Heigl arbeitete zwar noch am Material des neuen Albums SIGNS OF REVOLUTION mit, verkündete aber Mitte März seinen Rücktritt aus dem Aufgebot der Stürmischen (für ihn wird derzeit noch nach einem Ersatzmann fahndet).
   Volle Ladung - die Party kann beginnen!              Gastgeber Manni (rechts) kümmert sich vorbildlich um seine Gäste

Doch trotz der personellen Probleme arbeitete insbesondere das Duo Tessmann/Ewender zusammen mit Zotter unbeirrt an neuem Material: „Bereits Anfang April 2007 standen fünf Songs – in den folgenden Wochen sieben weitere“ berichtet der Bassist. „Der Rest des vergangenen Jahres ging für die Aufnahmen drauf.“ Die wurden unter der Ägide von Thomas Burlefinger im Freibadstudio in München-Giesing aufs Speichermedium gebannt – noch kurz vor der Präsentation mischte der Soundcrack noch einige Demonstrationsversionen in seinem Ton-Tempel ab.

Das Ergebnis kann sich hören lassen, wie die sich anschließende Vorstellung des Materials im intimen Kreis von Band, Crew und Fanclub-Mitgliedern sowie Pressevertretern im bandeigenen Stützpunkt beweist: SIGNS OF REVOLUTION fällt durch Detailreichtum und Variabilität auf – von der moderaten Power-Ballade bis zu den obligatorischen Hau-drauf-Metal-Hymnen ist alles dabei, was das Headbanger-Herz begehrt. Erscheinen soll das Album noch dieses Jahr – ein neuer Vertragspartner (sprich: ein neues Label) wird derzeit noch gesucht.

        
     Foto 0ben:
     Ladies & Gentlemen - Hand aufs Herz:
     Wären Sie darauf gekommen, dass
     dieser 2-Meter-Hüne eine Harfe be-
     dient?????


Sänger Mike Zotter zeigt: das sind die Songs von SIGNS OF REVOLUTION ...
’Omens Of Agony’: Nach einem schwungvollen Beginn schimmern in diesem mitreißenden Mid-Tempo-Banger teilweise sogar dezente Fantasy-Klänge durch, wie man sie eher von Blind Guardian erwarten würde.
’From Dusk Till Dawn’: Ein düsterer Stampfer mit treibender Bridge und hymnischem Refrain – Helloween-Fans werden diese Nummer auf Anhieb in ihr Herz schließen.
’Signs Of Revolution’: Beginnt ähnlich fanfarenhaft wie ’Call To Arms’ von Manowar und besitzt schöne, zum Teil atmosphärische Tempovariationen, die wiederum an ’Rhyme Of The Ancient Mariner’ von Iron Maiden erinnern.
’Pied Piper’: Das düstere, orchestrale Inro kulminiert in einer treibenden Hymne, die Assoziationen an ’Rising Force’ (Yngwie Malmsteen’) erweckt.
’Permanent Manace’: Mid-Tempo herrscht vor – eine weitere tolle Gelegenheit zum Mitbangen.
’Well Of Wisdom’: Als schwerfälliger Stampfer bei melancholischer Stimmung beginnend, ufert das Ganze zum Schluss hin in einem virtuosen Finale aus. Ein wunderschönes Gitarrensolo rundet den Song gehaltvoll ab.
’Bridge Of Eternity’: Eine exquisite Power-Ballade vom Allerfeinsten bar jeglichen Schmalzes und Zuckersirups. Die Instrumentierung (Piano) sorgt neben der phrasierungssicheren Stimme Zotters für permanenten Gänsehauteffekt.
’Kiss Of The Abyss’: Düsterer Mid-Tempo-Rocker mit Accept/U.D.O.-Flair und eruptiver Steigerung zum Schluss hin. Neben der Power-Ballade einer der Höhepunkte des Albums.
’Sham World’: Der „Proggie“ im Programm, der in erster Linie vom Kontrast zwischen getragenen Gesängen und monumentalen Klängen lebt.
’Razorblade’: Zur Abwechslung mit einem heftigen Riff-Gewitter beginnend, um dann eine getragene Gangart einzulegen und zum Ende hin wieder im Tempo anzuziehen. Im Mittelteil lässt ein klassisches Zitat in der Art von ’Freude schöner Götterfunke’ aufhorchen und vermittelt so einen Hauch von Rainbow-Feeling.
’Calls From The Other Side’: Eine weitere Headbanger-Hymne, die zudem durch ein wunderschönes Piano- und Harfen-Outro besticht.